Aufgabe des Blitzschutzsystems ist es, die Anlage vor Blitzeinschlägen zu schützen und ihre Energie auf dem kürzesten Weg sicher in die Erde abzuleiten. Damit eine solche Installation jedoch ihren Zweck erfüllt, muss sie korrekt durchgeführt werden.
Blitze, die durch eine elektrische Entladung entstehen, haben eine Intensität von bis zu 20.000. Ampere, was bedeutet, dass sie die Luft auf bis zu 30.000 erhitzen können. Grad Celsius. Auftretende Blitze suchen sich den kürzesten Weg zum Boden, um die Potenzialunterschiede zwischen Wolken und Boden auszugleichen. Leider kommt es häufig vor, dass solche Blitze in ein Gebäude einschlagen. Dies kann verschiedene gefährliche Auswirkungen haben. Wenn ein Blitz in ein nicht brennbares Material (z. B. Beton, Ziegel) einschlägt, kann es zu Rissen im Material kommen, während ein Aufprall auf elektrische Leitungen diese sowie an das Stromnetz angeschlossene Geräte beschädigen kann, was sogar zu einem Brand führen kann.
Das Baurecht schreibt vor, dass in Gebäuden mit einer Höhe von mehr als 15 m und einer Fläche von mindestens 500 m3 oder in Gebäuden aus brennbaren Baustoffen sowie in jeder öffentlichen Versorgungseinrichtung eine Blitzschutzanlage installiert werden muss. Es lohnt sich jedoch wirklich, jedes Wohngebäude mit einem Blitzableiter zu schützen. Darüber hinaus ist der Versicherer bei der Versicherung eines Gebäudes häufig verpflichtet, dieses mit einem Blitzschutzsystem auszustatten, und bietet die Möglichkeit, zusätzliche Rabatte im Zusammenhang mit der Versicherungspolice zu beantragen.
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Woraus besteht eine Blitzschutzanlage?
Eine Blitzschutzanlage ist nichts anderes als ein Netzwerk aus Metallkabeln, die auf dem Dach montiert werden. Diese Drähte sind direkt mit der Erde verbunden. Dadurch wird die vom Blitz übertragene Energie sicher in den Boden abgeleitet. Eine typische Blitzschutzanlage gemäß der harmonisierten Norm PN-EN 62305-1:2011 besteht aus folgenden Elementen:
Vertikale und horizontale Luftdurchlässe
Dies ist Teil des Blitzschutzsystems, das auf dem Dach montiert wird. Diese Installationselemente bestehen meist aus verzinktem Stahldraht , Edelstahl, Kupfer und einer ALMgSI-Aluminiumlegierung. Sein Durchmesser wurde auf 8 mm vereinheitlicht. Entlang des Firsts und am Dachrand werden horizontale Luftdurchlässe installiert, wodurch ein Netz von Luftdurchlässen entsteht. Bei sehr steilen und geneigten Dächern werden die Lüftungsdurchlässe jedoch mit Dachhalterungen darauf montiert. Es sollten auch vertikale Luftdurchlässe verwendet werden, die über die geschützten Elemente hinausragen, wie z. B. Schornsteinspitzen, Blitzschutzmasten oder andere Arten von Türmen, die das Blitzschutzsystem von den über die Dachoberfläche hinausragenden geschützten Elementen, wie z. B. einem Antennenmast oder einem Lüftungskamin, isolieren , Rauchkamin. Es ist wichtig zu wissen, dass die Rolle von Luftdurchlässen oft auch einige Metallteile des Hauses spielen, die an die Erdungsanlage des Gebäudes angeschlossen werden sollten oder eine separate Erdung bieten sollten. Am häufigsten handelt es sich dabei um Dachrinnen, Handläufe, aber auch Metallteile des Daches. Sie dürfen jedoch nicht aus Blech mit einer Dicke von weniger als 0,5 mm hergestellt werden, unter ihnen dürfen sich keine brennbaren Materialien befinden und die Verbindung zwischen diesen Elementen muss elektrisch wirksam sein;
Fallrohre
Dies sind die Elemente, die Luftanschlüsse und Erdungselektroden verbinden. Sie bestehen aus den gleichen Materialien, die auch für Luftangriffe verwendet werden. Fallrohre können auch aus Stahlband gefertigt werden. Solche Elemente können sowohl an der Gebäudefassade (2 cm von der Wand entfernt), entlang der Dachrinne als auch unter der Fassade in speziellen Blitzschutzrohren mit Widerstand gegen elektrischen Durchschlag (Rohrfestigkeit 100 kV) installiert werden. Denken Sie daran, das Entladungskabel mit einer Prüfklemme an die Erdungselektrode anzuschließen. Es lohnt sich, Letzteres zusätzlich zu sichern, indem man es in eine Prüfbox (Kontroll- und Messbox) legt. Aus Sicherheitsgründen sollten Sicherheitskabel nicht näher als 2 m vom Gebäudeeingang entfernt installiert werden. Sie sollten in speziellen Prüfkästen (Boden oder Fassade) installiert werden.
Boden
Dies ist das letzte Element des Blitzschutzsystems, aber nicht weniger wichtig als die anderen. Die Erdung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Die erste Option nutzt die Verstärkung des Gebäudefundaments. Diese müssen dauerhaft mit dem außerhalb des Fundamentumrisses führenden Stahlband verbunden sein. Dies ist das sogenannte natürliche Erdungselektrode. Sie können auch eine künstliche Erdungselektrode herstellen. Die erste Methode besteht darin, einen geschlossenen Ringerder um das Gebäude herum zu installieren. Hierzu wird ein verzinktes Stahlband verwendet, das in einer Tiefe von 80 cm eingegraben wird. Sie müssen jedoch einen Abstand von 1 m zum Gebäude einhalten. Die dritte Möglichkeit sind vertikale Erdungselektroden in Form von in den Boden eingetriebenen Stahlstäben.
Das Funktionsprinzip eines Blitzschutzsystems
Den Zweck der Durchführung einer Blitzschutzanlage haben wir bereits am Anfang dieses Artikels erwähnt. Es geht in erster Linie darum, das Gebäude zu schützen und die vom Blitz übertragene Energie schnellstmöglich in den Boden zurückführen zu können. Das Funktionsprinzip einer Blitzschutzanlage ist sehr einfach. Das höchste Element der Anlage sind die Luftdurchlässe, die bei einem Blitzeinschlag die Ströme absorbieren. Man kann sogar sagen, dass sie Blitze anziehen, die in die Flugterminals und nicht in andere Elemente des Gebäudes einschlagen. Der Strom fließt von den Luftanschlüssen zu den Entladungsdrähten und durch diese zu den Erdungselektroden. Sie sind diejenigen, die die Energie des Blitzes zerstreuen. Dadurch wird die Potentialdifferenz zwischen Wolken und Boden ausgeglichen.
Obwohl nicht für jedes Haus unter 500 m3 eine Blitzschutzanlage vorgeschrieben ist, lohnt sich die Installation, um das Gebäude, die Bewohner und die an das Stromnetz angeschlossenen Geräte besser zu schützen. Es muss jedoch korrekt und in Übereinstimmung mit den geltenden Normen durchgeführt werden, damit die Installation ihren Zweck erfüllt.
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