Im folgenden Artikel stellen wir das Thema der Temperaturregelung der Warmwasserbereitung mithilfe von Ventilen mit Thermostatkopf vor. Es handelt sich um ein einfaches System, das schon seit langem verwendet wird. Ein besseres Verständnis seiner Elemente und ihrer Funktionsweise wird es Ihnen jedoch ermöglichen, Geräte besser auszuwählen, die Ihren Anforderungen entsprechen, oder die Geräte, die Sie bereits haben, besser zu nutzen. Es geht nicht darum, den Komfort Ihres Zuhauses durch die Reduzierung der Heizkosten zu verringern.
Ein typischer Zentralheizungsheizkörper verfügt über Ventile: Vorlauf und Rücklauf, und am Zulaufventil befindet sich ein Knopfkopf, der die Heizwasserzufuhr steuert. Handelt es sich nur um einen Drehknopf, spricht man von einem Heizkörperventil, enthält der Drehknopf einen Sensor und ein Ventilbedienelement, handelt es sich um einen Thermostatkopf.
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Was ist ein Heizkörperventil?
Im Heizkörper gibt es zwei Arten von Ventilen: ein Ventil auf der Wasserzulaufseite des Heizkörpers und ein Ablassventil (Rücklaufventil), durch das das gekühlte Wasser in den Heizwasserkreislauf zurückfließt. Ein Heizkörperzulaufventil ist ein einfaches Gerät, das den Warmwasserfluss in und aus dem Heizkörper reguliert, was sich auf die Raumtemperatur auswirkt. Es gibt zwei Arten von Ventilen: manuelle und thermostatische Heizkörperventile (TRV). Derzeit ist der Einsatz von Thermostatventilen in Mehrfamilienhäusern baurechtlich vorgeschrieben. Thermostatventile können an allen Arten von Wasserheizkörpern installiert werden, ohne dass besondere Anpassungen erforderlich sind.
Wie unterscheidet man ein manuelles Ventil von einem Thermostatventil (TRV)?
Manuelle Ventile haben normalerweise einen kleinen, unbeschrifteten Knopf ohne Mechanismus im Inneren, während thermostatische Heizkörperventile Markierungen wie eine Skala, Plus und Minus (oder Ein/Aus) haben, die manchmal auch die Richtung angeben, in die sie zum Öffnen oder Schließen gedreht werden muss Durch sichtbare oder versteckte Elemente, die die minimalen und maximalen Einstellungen begrenzen, können Sie die Raumtemperatur anpassen, um mehr Komfort, Energieeinsparungen und eine Reduzierung der CO2-Emissionen zu gewährleisten.
Neben der Funktion, den Durchfluss vom Heizkörper abzusperren, wird das Rücklaufventil häufig auch zur Durchflussbegrenzung (hydraulischer Abgleich) eingesetzt, sodass sich alle Heizkörper im System annähernd gleich stark erwärmen. Mit anderen Worten würde sich der Heizkörper, der dem Heizkessel am nächsten ist, schneller erwärmen als der am anderen Ende des Hauses. Daher sollten die Ausgleichsventile immer weiter geöffnet werden, je weiter der Heizkörper vom Heizkessel (Wärmequelle) entfernt ist. Die Ausgleichsfunktion wird häufig auch im Versorgungsventil durch die sogenannte „Voreinstellung“ implementiert, bei der es sich um eine Art Blende handelt, die den Durchfluss durch das Ventil begrenzt.
In letzter Zeit gibt es auch fortschrittlichere Ventillösungen – die sogenannten „dynamischen Thermostatventile“ oder „druckunabhängigen Thermostatventile“, bei denen die Durchflussbegrenzung nicht einmalig eingestellt wird, sondern sich dynamisch abhängig vom Druck im Heizsystem ändert. Dadurch wird der Einfluss von Druckschwankungen auf den Ausgleich des Heizsystems ausgeschlossen, was einen höheren Nutzungskomfort und zusätzliche Einsparungen gewährleistet. Das für den Betrieb des Thermostatventils notwendige Element ist der Thermostatkopf.
Was ist ein Thermostatkopf?
Ein Thermostatkopf ist ein an einem Heizkörper montiertes Gerät, mit dem Sie den Warmwasserfluss zum Heizkörper automatisch regulieren können. Der Kopf steuert das Thermostatventil und erhöht oder verringert den Warmwasserfluss zum Heizkörper je nach Umgebungstemperatur. Das Ventil ist geöffnet, bis der Raum die gewünschte Temperatur erreicht hat. Sinkt die Temperatur wieder, öffnet sich das Ventil wieder.
Das Hauptelement des Thermostatkopfes ist der „Motor“, der das Ventil steuert und eine bestimmte thermostatische Flüssigkeit oder ein bestimmtes Thermostatgas enthält („Gaskopf“). Diese Flüssigkeit dehnt sich je nach Raumtemperatur aus oder zieht sich zusammen. Wenn die Raumtemperatur höher ist als die am Ventil eingestellte Temperatur (z. B. 20 °C), vergrößert sich das Volumen der Thermostatflüssigkeit, was zu einer Längenänderung des zylindrischen Reglers in Form eines mit Flüssigkeit oder Gas gefüllten Faltenbalgs führt. Schließen des Ventils, was wiederum den Warmwasserfluss zum Heizkörper verringert. Liegt die Umgebungstemperatur unter der eingestellten Temperatur, erfolgt der umgekehrte Vorgang und das Ventil öffnet sich und der Heizkörper erwärmt sich.
Vorteile von Thermostatköpfen
Thermostatköpfe helfen, Verluste zu reduzieren und den Komfort zu verbessern, indem sie die Temperatur in jedem Raum entsprechend den Bedürfnissen des Bewohners stabilisieren. Derzeit sind in den Bauvorschriften Thermostatventile vorgeschrieben, die in Mehrfamilienhäusern die Verwendung von Köpfen mit einer Mindesttemperaturgrenze von 16 °C vorschreiben, damit die Heizung einer leer gelassenen Wohnung nicht vollständig geschlossen werden kann, da dies zu einer Abkühlung führen könnte der Räumlichkeiten und ungünstige Phänomene wie Feuchtigkeitsansammlung, Pilz- oder Schimmelbildung in den Wänden.
Richtige Verwendung von Thermostatköpfen
Der Thermostatkopf sollte nicht abgedeckt werden, da er als Temperatursensor die Temperatur im Raum erfassen soll und nicht in einem geschlossenen Raum neben dem Heizkörper. Entfernen Sie alles, was die normale Luftzirkulation um den Heizkörper herum behindert (Vorhänge, Möbel, Heizkörperabdeckungen, Regale). Entfernen Sie jegliche Wärmequellen (z. B. Öfen oder Öfen) aus der Nähe des Kopfes. Wenn die Position des Kopfes sehr ungünstig ist, können Sie einen Kopf mit einem Fernsensor verwenden, der um die Länge der Verbindungskapillare – normalerweise 1 – 2 Meter – vom Kopfknopf wegbewegt werden kann.
Schließen Sie das Ventil, wenn Sie Türen oder Fenster geöffnet haben. Wenn Sie die Fenster offen halten und gleichzeitig die Heizung einschalten, verschwenden Sie viel Wärme und Geld! Lassen Sie den Kopf im Sommer in der höchsten Temperaturposition vollständig geöffnet, um Kalkbildung und Blockierung des Thermostatventils zu vermeiden. In Räumen, die nicht genutzt werden oder wenn Sie das Haus für einige Tage verlassen, lassen Sie den Kopf auf halber Reichweite offen.
Was sollten Sie bei der Auswahl eines Heizkörperthermostats für Ihr Zuhause beachten?
Beim Kauf neuer Thermostate für Heizkörper oder Fußbodenheizungen kann die Entscheidung aufgrund der Fülle des Angebots auf dem Markt schwierig sein. Nachfolgend sind die wichtigsten Auswahlfaktoren aufgeführt, die bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten.
- Ihr System, Thermostattyp oder Marke – bei der Ergänzung der Installation lohnt es sich, die gleiche Marke oder Art der Anschlüsse in Betracht zu ziehen. Besonders bei ferngesteuerten elektronischen Köpfen .
- Art des Anschlusses an den Heizkörper – die beliebtesten Systeme in Polen sind: Danfoss RTD-N (produziert bis 2010, es gibt jedoch Ersatzsysteme für dieses System auf dem Markt) Danfoss RA-Click; M30x1,5; M28x1,5 – beim Austausch der Köpfe müssen die neuen Köpfe zu den vorhandenen Ventilen passen.
- Qualität der Regelung – wichtige Parameter sind: Reaktionsgeschwindigkeit, Regelgenauigkeit (Hysterese),
- Zusatzfunktionen - Frostschutz, Fernmessung und bei elektronischen Köpfen auch Erkennung eines offenen Fensters, „Urlaub“-Funktion, Schutz vor Ventilverstopfung, Programmiermöglichkeiten,
- Ästhetik – Farben, Form, dekorative Verarbeitung passend zum Innenraum,
- Ergonomie - klare Markierungen, Skala in Grad C, Einstellgrenzen, bei elektronischen Köpfen: Programmiermöglichkeit, Ferneinstellung,
- Und schließlich auch der Preis – wenn wir über ein begrenztes Budget verfügen, kann dies ein wichtiger Faktor sein, aber angesichts der oben genannten Faktoren – der anfängliche Kaufpreis ist nicht alles – könnten sich Köpfe herausstellen, die über eine Betriebsdauer von 10 bis 15 Jahren eine bessere Regelung bieten Die Nutzung der Heizungsanlage zu Hause ist viel günstiger.
Im Zweifelsfall lohnt es sich immer, sich von einem Fachmann beraten zu lassen – einem Installateur oder einem qualifizierten Verkäufer.