Abwasserpumpstation für zu Hause. Welche Vorschriften sollten Sie beachten?

Hinzugefügt: Donnerstag, 25.8.2022


Eine Abwasserpumpstation für Privathaushalte ist ein praktisches und wirtschaftliches System zur Entsorgung von Abfällen aus Einrichtungen, die nicht an das kommunale Abwassernetz angeschlossen werden können. Planen Sie die Installation? Überprüfen Sie, was Sie beachten müssen.

Haushaltskläranlage

Aus diesem Artikel erfahren Sie:

  • Was ist eine Abwasserpumpstation für Privathaushalte und wie funktioniert sie?
  • Was Sie vor der Installation beachten sollten.
  • Welche Vorschriften regeln den Bau und die Nutzung?

Wie funktioniert eine Abwasserpumpstation für zu Hause?

Eine Abwasserpumpstation für Privathaushalte ist ein Selbstbedienungssystem, das für den Transport von Sanitärabwasser vom Gebäude zum öffentlichen Abwassersystem verantwortlich ist. Es besteht aus einer Abdeckung, einem Schacht (je nach Gelände ausgewählt) und einer Ummantelung. Die Grundelemente jeder Pumpstation sind:

  • Klärgrube (Rückhaltekammer) – das größte Element der Abwasserpumpstation, auf der das Pumpsystem basiert. Die Tanks bestehen aus Kunststoff, der gegen chemische Verbindungen beständig ist (normalerweise Polyethylen hoher Dichte PEHD, Polyesterharze, B45-Stahlbeton, Polymerbeton).
  • Tauchpumpe ( das Herzstück des Gerätes) bzw. deren System.
  • Schwerkraftsammler (Zubringer),
  • Eine Rohrleitung, die Abwasser in eine Klärgrube pumpt.

Der Prozess der Abfallentsorgung aus der Anlage ist sehr einfach. Es kann in vier drei Schritten beschrieben werden:

  1. Das Abwasser aus der Anlage fließt durch Schwerkraft zum Tank der Pumpstation, der sich am tiefsten Punkt der Sanitäranlage befindet.
  2. Eine im Tank platzierte Tauchpumpe hebt das Abwasser auf die entsprechende Höhe.
  3. Wenn der Tank voll ist, startet der darin eingebaute Schwimmerschalter, der für die Messung des Abwasserpegels zuständig ist, automatisch die Druckpumpe.
  4. Das Abwasser fließt durch die Rohrleitung direkt zur Klärgrube und der gesamte Kreislauf kann von vorne beginnen.

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Pumpstationen für häusliches Abwasser werden dort installiert, wo das Gebäude nicht an das kommunale Sanitärnetz angeschlossen werden kann und der Tank das Abwasser nicht durch Schwerkraft aus der Anlage ableiten kann. Pumpstationen erfordern keine tiefen Ausgrabungen und können daher in Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel installiert werden. Das System ist bequem und kostengünstig in der Anwendung. Moderne Pumpen verfügen über Mahlwerke, die ein Verstopfen verhindern.

Was sollten Sie vor der Installation einer Hauskläranlage beachten?

Dem Bau einer Hauskläranlage sollten Analysen vorausgehen, die sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientieren, darunter:

  • Installationsort der Pumpe ,
  • Pumpenleistung und -kapazität,
  • Art des Gehäuses (innerhalb oder außerhalb des Gebäudes; freistehende Pumpe; für den Einbau in die Bodenplatte oder ins Erdreich).

In diesem Artikel gehen wir jedoch davon aus, dass Sie ähnliche Phasen (zumindest die meisten davon) bereits abgeschlossen haben. Daher konzentrieren wir uns auf die Formalitäten und Vorschriften zur Installation und Nutzung des Systems.

Hausabwasserpumpstationen – die wichtigsten Vorschriften

Haushaltskläranlage Der normative Akt, der die Bestimmungen im Zusammenhang mit dem Bau und der Nutzung einer häuslichen Kläranlage regelt, ist die Verordnung des Ministers für Infrastruktur vom 12. April 2022 über die technischen Bedingungen, die Gebäude und deren Standort erfüllen müssen. Einige der Anforderungen sind auch im Wassergesetzgesetz vom 20. Juli 2017 sowie in mehreren Branchenvorschriften festgelegt.

Auf den umfangreichen Inhalt dieser Dokumente verzichten wir hier. Wir werden jedoch die wichtigsten Themen im Zusammenhang mit Folgendem vorstellen:

  • notwendige Tätigkeiten, die vor dem Bau der Pumpstation durchgeführt werden müssen,
  • Mindestabstände zu seinen Elementen,
  • Einleiten von gereinigtem Abwasser in die Umwelt.

Gemäß Art. 29, Abschnitt Gemäß Art. 1 Abs. 3 des Baugesetzes ist die Installation einer häuslichen Abwasserpumpstation mit einer Kapazität von 7,5 m3/Tag pro Tag (oder einer Klärgrube für flüssige Abfälle mit einer Kapazität von bis zu 10 m3/Tag) erforderlich Es reicht aus, es dem Bezirksamt zu melden. Sie müssen auch dorthin liefern:

  • Dokument, das den Besitz des Grundstücks bestätigt,
  • Entwurfsskizze,
  • eine Karte mit dem Standort der Kläranlage.

Erhebt das Amt innerhalb von 21 Tagen keine Einwände, kann mit der Arbeit begonnen werden. Die Arbeiten können bis zu 2 Jahre dauern und sollten abgeschlossen sein, wenn das Haus bewohnt ist.

Ab dem 28. Juni 2015 können Abwasserpumpstationen mit einer Kapazität von bis zu 7,5 m3/Tag mehrere Einfamilienhäuser versorgen. Soll die Kläranlage jedoch effizienter sein, fallen mehr Formalitäten an, denn für die Errichtung einer solchen Anlage ist eine Genehmigung erforderlich.

Bevor Sie mit der Antragstellung beginnen, prüfen Sie den örtlichen Raumordnungsplan. Wenn das Grundstück an die Kanalisation angeschlossen werden kann, erhalten Sie keine Genehmigung zum Bau einer Kläranlage.

Denken Sie auch daran, dass Ihre Anlage nach Erhalt eine Reihe spezifischer Vorschriften bezüglich ihrer rechtmäßigen Errichtung und Nutzung erfüllen muss.

Installation einer häuslichen Abwasserpumpstation – Vorschriften und Funktionsprinzipien

Laut Gesetz muss die Anlage so weit von einem Wohngebäude und anderen Haushalten entfernt sein, dass der Mindestabstand zu dessen Türen und Fenstern 5 m beträgt. Wenn auf dem Grundstück ein Trinkwasserbrunnen (Wasserversorgungsbrunnen) vorhanden ist, muss der Tankkörper Der Abstand zum Ort der Abwassereinleitung und -versickerung muss mindestens 5 m betragen. Diese Abstände gelten für alle Wasserbrunnen, die für den menschlichen Gebrauch bestimmt sind. Dabei handelt es sich sowohl um solche auf dem Grundstück, auf dem die Kläranlage errichtet werden soll, als auch um solche auf benachbarten Grundstücken.

Weitere Mindestabstände für die Platzierung von Installationselementen gelten für:

  • Bäume und andere Pflanzen mit einem ausgedehnten Wurzelsystem – mindestens 3 Meter,
  • Grundstücksgrenze, Straße und Fußgängerweg - min. 2 Meter,
  • Wasserversorgung – min. 1,5m,
  • Gasanschluss – in der Regel mindestens 1,5, wobei der zulässige Bereich je nach Baudatum des Anschlusses 0,5–3,0 m beträgt,
  • Telefonkabel – min. 1m,
  • Elektrokabel – min. 0,8 m

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Darüber hinaus sollte der Tank der Abwasserpumpstation so platziert sein, dass in regelmäßigen Abständen ein Gülletankwagen eintreffen kann, um die Struktur zu entleeren. Sollte dies nicht möglich sein, besteht eine Alternative darin, den Tank mit einem Sauganschluss mit Feuerwehranschluss auszustatten. Dadurch kann das Fahrzeug den Container entleeren, ohne dass eine Fahrt erforderlich ist.

Besteht die Gefahr, dass die Hauskläranlage eine Reihe unangenehmer Gerüche (aufgrund anaerober Abwasserbehandlungsprozesse) erzeugt, lohnt es sich, sie abseits von Erholungsorten aufzustellen. Wenn dies schwierig ist, sollten Sie darüber nachdenken, das System mit Geruchsfiltern auszustatten oder eine hybride biologische Kläranlage zu installieren.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Entsorgung des gereinigten Abwassers. Dies kann auf dem Grundstück des Einbringers erfolgen (z. B. über einen Schluckbrunnen und Entwässerungsrohre ). Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein:

  • die Abwassermenge darf 5 m³ pro Tag nicht überschreiten,
  • Die Abwasserbehandlung sollte zu einer Reduzierung der Schadstoffe um mindestens 20 % beim Parameter BZT5 (biochemischer Sauerstoffbedarf in fünf Tagen) und um mindestens 50 % beim gesamten Schwebstoffgehalt führen,
  • Der Ort der Abwasserentsorgung muss durch eine Erdschicht mit einer Dicke von mindestens 0,5 mm getrennt sein. 1,5 m vom höchsten nutzbaren Grundwasserspiegel entfernt (dies ist eine absolute Bedingung).

Haushaltskläranlage Die zweite Methode besteht darin, Abwasser direkt in Gewässer einzuleiten. Hierfür ist jedoch eine Wassergenehmigung erforderlich. Das Dokument spezifiziert die erwarteten Parameter des behandelten Abwassers, seine Menge und die Art der Entsorgung über einen Zeitraum von 12 Monaten. Es gibt auch die Häufigkeit an, mit der sie getestet werden sollten. Die Genehmigung wird für maximal 10 Jahre erteilt.

Bau einer Hausabwasserpumpstation aus Onninen

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