Wie funktioniert eine Abwasserpumpstation für zu Hause?

Hinzugefügt: Dienstag, 4.1.2022


In Gebäuden, die nicht an die kommunale Kanalisation angeschlossen werden können, ist der Einbau einer Klärgrube erforderlich. Diese Lösung ist völlig ausreichend, wenn der Fäkalientank unterhalb des tiefsten Punktes der Sanitärinstallation liegt. Andernfalls ist es unmöglich, das Abwasser durch Schwerkraft aus der Anlage abzuleiten, was die Installation einer Abwasserpumpstation für zu Hause erforderlich macht. Wie funktioniert ein solches System und worauf sollte man vor dem Start achten?

Aus diesem Artikel erfahren Sie:

  • wie eine häusliche Abwasserpumpstation funktioniert,
  • wie eine häusliche Abwasserpumpstation aussieht,
  • wie man eine Abwasserpumpstation für zu Hause entwirft,
  • Worauf Sie bei der Auswahl einer Abwasserpumpstation achten sollten.

Wie funktioniert eine Abwasserpumpstation für zu Hause?

Das Betriebssystem einer Abwasserpumpstation für Privathaushalte ist sehr einfach. Sämtliche Abfälle aus dem Gebäude fließen in einen kleinen Tank, der sich am tiefsten Punkt der Sanitäranlage befindet. Es enthält eine elektrische Tauchpumpe, die das Abwasser auf die entsprechende Höhe hebt, sodass es direkt in die Klärgrube gelangt.

Eines der Schlüsselelemente des Systems ist ein Schwimmerschalter, der die Verschmutzungsmenge steuert. Es ist dafür zuständig, die Förderpumpe automatisch zu starten, wenn der Tank voll ist. Der unbestrittene Vorteil dieser Lösung ist die Energieeinsparung. Der Mechanismus funktioniert nicht immer, sondern schaltet sich nur bei Bedarf ein.

Eine Abwasserpumpstation für Privathaushalte ist ein völlig wartungsfreies System. Wenn Sie auf seine Effizienz achten, arbeitet es vollkommen autark und garantiert den Gebäudenutzern einen hohen Komfort und einen sicheren Betrieb der Sanitäranlage.

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Wie sieht eine Abwasserpumpstation für Privathaushalte aus?

Hausabwasserpumpstationen bestehen meist aus:

  • Gehäuse – d. h. eine versiegelte Kammer mit einem Boden,
  • deckt,
  • Schacht – je nach Gelände und Fundament ausgewählt.

Bei solchen Systemen werden typischerweise Tanks aus hochdichtem Polyethylen (PEHD) verwendet. Manchmal bestehen sie auch aus Polyesterharzen (TWS), Stahlbeton oder Polymerbeton. Die Wahl des Materials hängt unter anderem vom Durchmesser und der Höhe des Behälters ab.

Zum Aufbau einer Hauskläranlage gehört neben dem Becken vor allem ein Pumpsystem, das auf einer oder zwei Tauchpumpen basiert. Der Anschluss an die Austragsanlage erfolgt über Kupplungsbögen. Ergänzt wird dieses System durch Leistungs- und Steuergeräte, die den automatischen Betrieb der Pumpen gewährleisten. Meistens basieren diese Lösungen auf Relaissystemen. Für die Messung des Abwasserpegels sind die oben genannten Schwimmerschalter zuständig.

Installation einer Abwasserpumpstation für Privathaushalte

Nachdem Sie nun wissen, welche Elemente in der Konstruktion einer Abwasserpumpstation enthalten sind, ist es an der Zeit, über den Zusammenbau des gesamten Systems nachzudenken. Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, sollten Sie die verschiedenen Vorteile einer Platzierung außerhalb des Gebäudes berücksichtigen. Bei der Auswahl dieser Lösung:

  • Sie sparen Platz in der Anlage,
  • Sie beseitigen das Problem der durch Pumpen erzeugten Geräusche,
  • Sie vermeiden unangenehme Gerüche, die bei Wartungsarbeiten auftreten können.

Wenn sich die Abwasserpumpstation tatsächlich im Freien befindet, achten Sie darauf, dass sie in einem Abstand von 5 – 10 m vom Gebäude installiert wird. Die Tiefe sollte etwa 200 cm betragen. Wenn Sie sich jedoch dafür entscheiden, die Kläranlage innerhalb der Anlage zu installieren, achten Sie darauf, dass genügend Platz für eine bequeme Wartung vorhanden ist. Normalerweise reichen etwa 60 cm vertikal und horizontal aus, um bequem an den Mechanismus zu gelangen.

Wichtig ist auch, bei der Abwasserableitung aus Räumen ein Becken für die Pumpstation vorzusehen. Beim Einbau in eine Bodenplatte – insbesondere bei eindringendem Grundwasser – ist besonders auf eine dichte Verbindung zu achten.

Bei der Installation einer Abwasserpumpstation sollten Sie auch die durch Fäulnisprozesse im Tank entstehenden Gase berücksichtigen. Daher sollte jede Kläranlage ordnungsgemäß entlüftet werden. In ähnlicher Weise ist es auch erforderlich, den Unterdruck auszugleichen, der durch das Abpumpen von Abfällen entstehen kann. Der Lüftungskanal kann auf verschiedene Arten verlegt werden:

  • über dem Dach als separates Kabel,
  • über dem Dach als Sekundärkabel,
  • über dem Dach parallel zum Außenfallrohr,
  • außerhalb des Gebäudes, mit Abzugshaube.

In dieser Situation muss natürlich sichergestellt werden, dass die austretenden Gase den Komfort der Gebäudenutzer nicht beeinträchtigen. Deshalb sollten die Lüftungsschlitze einen angemessenen Abstand zu Türen und Fenstern sowie zu benachbarten Gegenständen haben.

Worauf sollten Sie bei der Auswahl einer Abwasserpumpstation achten?

Auf dem Markt erhältliche Abwasserhebegeräte können sich erheblich unterscheiden. Daher ist es sehr wichtig, das ausgewählte Produkt genau auf die Besonderheiten der in einem bestimmten Gebäude installierten Sanitärinstallation abzustimmen. Hierbei ist davon auszugehen, dass Abfälle mit einer Geschwindigkeit von mindestens 0,7 m/s gepumpt werden müssen, da es unterhalb dieses Wertes häufig zu Ablagerungen in den Leitungen und letztlich zu Verstopfungen kommt.

Damit die Pumpstation ein ausreichend hohes Abwassersaugvermögen gewährleistet, sollte vor allem auf folgende Parameter geachtet werden:

  • Leistung (Kilowatt),
  • maximale Abwasserhebehöhe (in Metern),
  • maximale Pumpleistung (in Kubikmetern pro Stunde).

Daher ist es notwendig, entsprechende Berechnungen durchzuführen und ungefähr zu bestimmen, wie viel Abwasser und bis zu welcher Höhe in die Klärgrube gepumpt wird.

Natürlich ist dies nicht das Ende. Von Bedeutung ist die Art des Abfalls, der durch die Kläranlage gepumpt wird. Bevor Sie eine Investition tätigen, lohnt es sich zu klären, ob die Pumpstation funktioniert mit:

  • häusliches und wirtschaftliches Abwasser,
  • Industrieabwasser,
  • Sturmabwasser.

Die Auswahl einer Pumpstation sollte sich immer streng nach ihrem Zweck richten. Die Eigenschaften des gepumpten Abwassers wirken sich auf die Pumpe, die Absperrarmaturen, die Dichtungen, das Rohrleitungsmaterial usw. aus. Zu den wichtigsten Abwassermerkmalen, die vor der Installation des Systems berücksichtigt werden sollten, gehören:

  • Menge der Suspension (und damit auch die maximale Partikelgröße),
  • chemische Zusammensetzung,
  • Temperatur,
  • Viskosität.

Wenn Sie alle oben genannten Parameter kennen, können Sie problemlos eine Hauskläranlage entwerfen, die perfekt an die Anforderungen einer bestimmten Sanitäranlage angepasst ist.

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